Fortsetzung Rückblick II

Für alle die, die ihre Tage nicht in Schlafsack ein- und auspacken zählen ist in der Zwischenzeit ein halbes Jahr vergangen. Für uns 185 mal Schlafsack aus- und am nächsten Tag wieder einpacken oder anders gesagt: „185 mal Isomatte aus- und einrollen.“

Wie in einem anderen Reisebericht von mir bereits erwähnt, vergehen die Tage auf Wanderschaft tatsächlich ein wenig anders als wie im „typischen“ LEBEN. Schneller oder langsamer? Eine Frage die zu beantworten ich mich mittlerweile komplett außerstande sehe. Die Zeit vergeht eben wie sie vergeht. Mal schneller und kaum langsamer. Dennoch ist ein halbes Jahr gemeinsam auf Reisen bestimmt anders als ein halbes Jahr zuhause im Alltag. Glaub ich zumindest!? Da die Zeit beim schreiben ebenso vergeht und ich eigentlich gerade einen Bericht über die letzten sechs Monate schreiben wollte, fange ich jetzt an!

Während ich diesen Text verfasse sitzen wir drei gerade auf einer Fähre welche uns auf eine Insel kurz vor der Türkei bringt. In den nächsten Tagen geht es von dort aus dann weiter in das Land auf zwei Kontinenten. Wenn du dies liest sind wir wenn das Wetter mitspielt (mitgespielt hat) vielleicht sogar schon dort. Also in der Türkei. Somit in unserem Land Nummer 4 auf dieser Reise und tatsächlich haben wir somit auch den europäischen Kontinent hinter uns gelassen und befinden uns in Asien.

Ich bitte vorerst um Verzeihung für die etwas PIKANTE Ausdrucksweise beziehungsweise Schreibweise: „So Menschen wie wir.“ Verwenden tue ich sie trotzdem, also diese Schreibweise. Weil: A. mir egal und B. betrifft es uns selber und C. mir egal! Also für so Menschen wie wir es sind, also Sandra und mich ist dies zwar vielleicht nichts besonderes aber dennoch darf man beziehungsweise sollte man nicht vergessen dass wir ALLES zu Fuß gegangen sind! Fähren (und andere Kleinigkeiten) ausgenommen! Machen außer uns nicht so viele Leute. Ich überlege kurz ob ich jetzt politisieren soll? Nein! Tja, und dann kommt wieder die politisch unkorrekte Schreibweise von vorhin ins Spiel… 

So Menschen wie wir finden das nämlich LEIDER wirklich nichts besonderes. Freilich es ist ein besonderes Glück das machen zu können! Dennoch die Leistung dahinter und das Besondere dahinter ist für so Menschen wie uns nur ganz weit entfernt am Horizont zu erkennen und selbst dabei müssen wir die Augen fest zusammenkneifen. Als ich zum schreiben begann war ich mir bezüglich eines schönen Schlussteils äußerst unsicher! Ich glaube ich habe ihn gefunden: „DANKE dass ihr zuhause gebliebenen uns jeden Tag durch euren Zuspruch und eure lobenden Worte daran erinnert was wir eigentlich tagtäglich leisten!“


Und dann dachte ich tatsächlich: „Mein >Rückblick< ist fertig!“ Also las ich ihn Sandra und Machika vor. Tja, also Machika rührte sich kaum vom Fleck. Was ich so deutete: ihr gefällt es also schon mal gut, vielleicht sogar sehr gut, da war ich mir dann doch nicht ganz so sicher. Bei Sandra war ich mir da schon etwas sicherer. Nämlich dass ihr irgendetwas NICHT gefällt von dem was ich da so zusammengeschrieben habe. Tja, ich sollte recht behalten! „Gehört da nicht irgendetwas darüber rein wie es war?“, fragte sie mich keine fünf Minuten nach meiner literarischen Darbietung. „Nein!“, war meine äußerst knappe aber ausreichende Antwort. „Ach so, ich dachte nur weil Rückblick und so!“, unterstrich sie dann noch. Klar, ich blieb bei meinem: „Nein“, und fügte noch ein: „ist fertig“, hinzu. Nun ja und jetzt sitze ich hier, schreibe weiter und denke mir dass Sandra recht hatte!

Wie war es den nun die letzten sechs Monate?

Verändernd!!!


Und jetzt: WIRKLICH FERTIG!

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