AUFWECK und AUFSCHRECK - Nächte(Tage)buch

Hallo und herzlich WILLKOMMEN im ersten und hoffentlich letzten Teil unseres AUFWECK und AUFSCHRECK TAGEbuchs welches eigentlich über unsere NÄCHTE berichtet! Und vor allem eigentlich hauptsächlich übers wach werden beziehungsweise übers (meistens) grauenhafte geweckt werden erzählt…

Für alle die uns und unsere Schlafgewohnheiten (noch) nicht kennen: wir schlafen und schliefen (wenn nicht anders erwähnt) draußen.

Nacht 1 bis 12: EREIGNISLOS! Zumindest mehr oder weniger.

Nacht 13: Mitten in der Nacht besucht uns ein (vermutlich) Siebenschläfer in unserem Lager und tut alles andere als wie schlafen. Ganz im Gegenteil! Er war SIEBENFACH so lästig wie ich es vertragen habe!

Nacht 25: Sandra, Machika und ich schlafen im Grünstreifen der Autobahn. Hat sich halt so ergeben! Am Morgen kommt ein ziemlich aufgebrachter Radfahrer und weckt uns mit den Worten: „Kein Spaß, ein rasenmähender Traktor steuert gerade direkt auf euch zu (!) ihr habt noch drei Minuten!“

Nacht 67: Wir platzieren uns zum schlafen an einem ziemlich zugewachsenen See. Sandra fragt mich am Abend noch: „Ob da morgen früh Jäger kommen und womöglich sogar noch die Frechheit besitzen zu schießen?“ Meine Antwort: „Blödsinn!“ Am nächsten Morgen wurden wir dann von zahlreichen Schüssen aus einer Schrottflinte geweckt und NICHT getroffen.

Nacht 82: Es war gerade am dunkel werden und wir befanden uns mitten in Italien, in ländlichen Gefilden, als uns ein Bauer ziemlich angespannt erzählt: „Er habe gerade ein Wolf gesehen und sei jetzt mächtig besorgt um seine Kühe!“ Genau an diesem Abend gerieten Sandra, ich und unsere vierbeinige Begleiterin im Wald in eine Schneise. Bedeutet: links und rechts kein Ausweg! Wer weiß wie einst die Straßen entstanden, weiß warum mich dies in der bevorstehenden Nacht BESONDERS beschäftigte. Korrekt! Tiere (Wolf = Tier) bewegen sich genauso auf Wegen wie wir Menschen. Blöd wären sie wenn nicht! Um genau zu sein gibt es die Wege (Straßen) wegen ihnen. So und dann sind wir drei gezwungen in dieser Schneise im Wald zu schlafen, wo man kurz zuvor auf einem Feld einen Wolf gesehen hat. Dass Wölfe menschenscheu sind ist mir bekannt aber wie es aussieht wenn man selbst ein Tier in Form eines Hundes mithat ist mir bis heute UNbekannt. Wie in den guten alten Westernfilmen (welche ich mir nie ansah) hab ich dann die ganze Nacht ein Lagerfeuer betrieben und Sandra dann am nächsten Morgen erzählt für was das ganze eigentlich gut war! Ihre Augen waren noch nie so groß!

Nacht 87: Tags zuvor erreichten Sandra, ich und Machika die Stadt Assisi, was wir natürlich kräftig feierten! Tja, Schlafplatzsuche war dann nicht mehr drinnen, weswegen wir die Nacht durchmachten und auch durchwanderten. Schlechte IDEE! Eine noch viel schlechtere Idee fand ich es, sich dann am nächsten Abend seine Plane am Steinboden in einem Olivenhain aufzubauen. Wieso Plane? Weil: Regen und Sturm und vor allem WIND uns die Nacht versüßten! So kam es wie es kommen musste wenn die Zeltnägel im Steinboden nicht halten und ein orkanartiger Wind zwischen den Olivenbäumen durchs Nachtlager pfeift. Die ersten Zeltheringe begannen sich zu lösen und mit ihnen auch meine Nerven. Zur Erinnerung: wir und vor allem ich war unter Schlafentzug! Außerdem wäre ich vermutlich ein ziemlich seltsames Exemplar der Sorte „Mann“ hätte ich in dem Moment zugegeben beziehungsweise mir eingestanden das meine Planen-Zeltkonstruktion ganz einfach NICHT hält. Wie gesagt: „Bloß keine Fehler eingestehen!“ Mal abgesehen davon war sowieso der STEINBODEN und sicher NICHT ich SCHULD! Also zurück zum Orkan der ab fünf Uhr Morgens den Namen „Patrick“ erhielt und (wieder Mal) den Kochtopf beim Zelt rausschmiss. Später bekam ich dann spontan vor lauter Wut noch ein Burnout! Oder heißts Blackout? Egal, ich war so wütend ich bekam sogar ein Black-BURNOUT und riss bevor es der (echte) Wind erledigt das ganze Zelt in Eigenregie nieder! Was Sandra selbstredend wiederum NICHT so toll fand. Wenigstens sparten wir uns danach die Plane beziehungsweise das daraus gebaute Zelt abzubauen.

Nacht 91: Ich erkläre Sandra: „Dass ich es nicht so schlau finde auf der per Videokamera überwachten Terrasse eines Strandlokals zu schlafen!“ EGAL! Wir machten es trotzdem! Mitten in der Nacht, die Uhrzeit war mir dann auch schon egal, wurden wir von vier Mafiosi geweckt! Details erspare ich euch! Ich war in den nächsten Tagen der festen Überzeugung ein Trauma davon getragen zu haben! Und wisst ihr was!? Wir durften sogar bleiben und freundlich waren sie obendrein!

Nacht 106: Wir schlafen in einem Park. Ich finde ein riesiges Gebüsch mit Höhle drinnen. Und überrede Sandra sich mit mir ins Gebüsch zu legen. Fehler! Großer FEHLER! Im Gebüsch wimmelt es nur so von Mücken und Gelsen. Sandra mag das NICHT so! Mir ist es egal! Was mir allerdings nicht ganz so egal war, war das Konzert welches ich infolgedessen die ganze Nacht zu hören bekam! Ich würde es mal aus einer Mischung von: surrenden Gelsen und seufzender Sandra beschreiben. Sie tat mir wirklich leid!!!

Nacht 117: Im Kloster in dem wir in der Garage am Boden schlafen durften, schlug der Blitz ein. Für mich war es nicht das erste Mal. Sandra und Machika fanden es nicht ganz so toll.

Nacht 131: Wir alle schlafen tief und fest! Alle nur nicht Machika. Die jagt lieber eine Katze und bellt dabei als würde plötzlich eine zehnköpfige Räuberbande im Nachtlager stehen. Hätte ich eine Pulsuhr, wäre in roten Zahlen 300 draufgestanden!

Nacht 159: Ein Erdbeben schüttelt den Wohnwagen in dem wir gerade zum nächtigen drinnen liegen gewaltig durch. Für mich war es wieder Mal nicht das erste Mal und Sandra und Machika fanden es ebenso wieder nicht ganz so toll.

Nacht 162: Wir schlafen auf einem verlassenen Bahnhof. Am frühen Morgen werden wir von einem baggernden Bagger geweckt der just genau neben uns herumbaggern musste.

Nacht 163: Ich beschließe dass das Nächtebuch fertig ist und gepostet werden kann. FALSCH! Gefühlt HUNDERT rollige Katzen machen uns und vor allem Machika die Nacht zur Hölle.

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