Was los ohne MOOS…

war das Moto der letzten zehn Tage bevor wir in Rom eintrafen. In der Zwischenzeit waren wir wieder mal im Supermarkt und haben uns das eine oder andere gegönnt. Also insofern man dies so sagen kann!? Schließlich hat es ja in diesen zehn Tagen eigentlich an nichts gemangelt. Bis auf einzelne Stunden wo der Hunger sehr groß war, waren wir stets gut genährt und hatten meistens jede Menge (Reserve) Essen im Rucksack und in unseren Bäuchen. Manchmal war Kreativität notwendig. Wenn es zum Beispiel darum ging wie man die gefundenen und erbetenen (NICHT erbettelten) Lebensmittel zubereitet.

Ich möchte euch hier berichten wie es ist OHNE GELD zu PILGERN und wie es uns damit erging beziehungsweise wie wir das so gemacht haben oder eben nicht gemacht haben. Gleich vorweg: Pilgern ohne Geld war früher Standard und hat weder was mit „betteln“, noch mit „so tun als hätte man kein Geld“ am Hut. Wir hatten dabei drei Ausnahmen vereinbart, von denen allerdings nur eine einzige auch wirklich in Kraft trat. Wir erlaubten uns im Notfall Hundefutter für Machika und Gas für den Campingkocher zu kaufen. Beides trat nicht ein. Und außerdem genehmigten wir uns einmal am Tag den von einer Freundin spendierten Cappuccino. Dies trat tatsächlich jeden Tag ein und wir genossen und zelebrierten es. Manchmal wurden es auch zwei Cappuccinos. Ansonsten haben wir uns NICHTS gekauft! Gar NICHTS!!!

Einmal hatten wir Pech oder eben KEIN GLÜCK und somit mussten wir aufgrund einer Verwechslung beziehungsweise unzureichender Absprache mit dem Herbergsbesitzer DOCH etwas bezahlen. Um 40€ ärmer und dafür um eine Erfahrung reicher verließen wir diese Situation. Ansonsten durften wir viele schöne und befriedigende Momente erleben. Über das TAUSCHMITTEL „Geld“ denke ich jetzt noch differenzierter wie je zuvor. Auf einen goldenen Schluss bin ich dennoch nicht gekommen. Des weiteren würde es ohnedies zu weit führen euch darüber zu unterrichten. Ganz nebenbei! Wie schön! Gestern wurden wir (obwohl GRATIS-PILGERN vorbei) reichlich beschenkt! Im Hundeladen bekam Frau Machika jede Menge Leckereien und wir ein T-Shirt (hoffentlich hat dies nichts zu bedeuten!?) und außerdem schenkte uns jemand eine Pizza + zwei Bier + eine Flasche Wasser! Wir nahmen es DANKEND an und freuten uns über diese HERZLICHKEIT die wir selbst in einer Großstadt wie Rom erfahren durften.

Ich würde das pilgern ohne Geld zusammenfassen mit den Worten: ZUFRIEDENHEITSSTEIGERND und DANKBARKEITSINTENSIVIEREND!


PS: VOR ALLEM jederzeit einen VERSUCH WERT!

PPS: Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.

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